Der kleine Gag am Wochenende

Viel Spaß und ein schönes Wochenende.

Thomas Finn – A.R.G.O.S.

Danke Thomas Finn, danke Bastei Lübbe.

Rezi folgt bald… Stay tuned

Sag doch auch mal was dazu…

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(c) by Medienservice Sachsen

Hallo liebe Freunde der gepflegten Kroeterei!

Erst einmal ein frohes neues Jahr für Euch alle. Das Team Kroetor hofft, Ihr seid alle gut gestartet und habt noch einen Termin für Eure Hochzeit, am 2.2.22, bekommen und den Junggesellenabschied gut überlebt. Bei dem Wort Junggesellenabschied spare ich mir das gendern, zu stressig. Wobei, jetzt habe ich es zwei Mal geschrieben, da hätte ich es auch gendern können… Anyway. Ich bin gut in das neue Jahr gekommen und freue mich, Euch wieder als Leser am Start zu haben.

Es ist mal wieder einiges passiert, was mich auch dazu bewogen hat, wieder zu bloggen. Der Hauptgrund sind die freundlichen Mitarbeiter der Leipziger Buchmesse. Ihr erinnert Euch vielleicht noch daran, dass ich vor einigen Jahren einen Presseausweis dort bekam, aufgrund meiner Tätigkeit als Blogger. Bei der diesjährigen Anfrage war der Tenor, dass ich keinen Ausweis bekomme, weil der Blog (für die Messe) weder relevant, noch aktuell sei. Natürlich schreit die Krötmunity, aufgrund eines solchen Affronts, nach „Kröten verboten Teil 3“, aber die haben ja recht. Also wird jetzt wieder mehr gebloggt.

Aber kommen wir zum Thema der heutigen Kolumne. Ich durfte mir, während der letzten Zeit, oft (von meinen Bekannten, meiner Familie und meinen Kollegen, sowie Freunden) Dinge anhören, wie:

  • Bezieh doch mal Stellung zur aktuellen Situation!
  • Hast Du denn gar nichts zur Situation zu sagen?
  • Du hast doch nen Blog, aber anscheinende keine Meinung?
  • Es passiert aktuell so viel, was denkst Du darüber?
  • Was macht das alles mit Dir?
  • Wie kommst Du mit dem allen zurecht?
  • Ist das alles OK für Dich?
  • Wird Dir das alles nicht zuviel?
  • Kann das für Dich so funktionieren und weitergehen, wie es jetzt ist?
  • Wird man damit leben können und / oder müssen?
  • Was denkt Heinz über all das?
  • Wird es ewig so weitergehen?
  • Kannst Du mit dieser Umstellung leben?
  • Was denkt sich die Regierung dabei?
  • Sag doch auch mal was dazu

Nach langen Überlegungen (man will ja politisch korrekt und auch kein Querdenker sein) und Rücksprache mit dem Krötor Team, bin ich zu folgender Aussage gekommen:

Ich finde das Ende, in der chinesischen Version von Fight Club, kacke.

Jetzt kennt Ihr meine Meinung und könnt wieder ruhig schlafen:)

Stay tuned

Euer Krötor

(c) Titelfoto by Medienservice Sachsen

Manchmal bekommt auch ein Museum neue Werke;)

Selbstzweifel

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Hallo Leute,

in der heutigen Kolumne widmen wir uns einem klassischen Thema der modernen Bürokultur. Der Spülmaschine. Nun mag der ein oder andere anmerken, dass es Spülmaschinen nicht nur im Büro gibt. Das stimmt. Aber ich möchte mich hier der verschiedenen Spülmaschineneinräum (oder auch nicht) Typen annehmen.

In meiner langjährigen Büroerfahrung habe ich grob 4 verschiedene Arten dieser von Kaffee oder Tee heimgesuchten Spezies ausmachen können, die individuell und (in meinen Augen) ihrem Charakter entsprechend, die Spülmaschine nutzen, um ihre Tassen, Teller, Gläser,… wie Phönix aus der Asche, wieder in neuem Glanze erstrahlen zu lassen (oder auch nicht).

1. Der Ich-lasse-meine-Tasse-bewusst-stehen-damit-andere-sie-wegräumen-Typ
Hierbei handelt es sich meistens um höhere Angestellte oder gar den Chef der Firma. In den Augen dieser Personen haben sie sich einen Status erarbeitet. Sie verdienen gutes Geld, fahren teure Autos, reden mit wichtigen Personen und delegieren gerne auch mal. Warum also sollten sie ihre Tassen in die Spülmaschine einräumen? Das macht für sie keinerlei Sinn. Also bleibt die Tasse auf dem Schreibtisch stehen in der Hoffnung, bzw. Gewissheit, dass Lakaien die Arbeit übernehmen, die Tasse in die Spülmaschine einzuräumen. Ich kann die Ich-lasse-meine-Tasse-bewusst-stehen-damit-andere-sie-wegräumen-Typen zwar verstehen, heiße ihr Tun (bzw. nicht Tun) aber nicht gut. Schließlich ist es kein Akt, die Tasse wegzuräumen und nebenbei noch einen Smalltalk in der Küche zu halten, um das Team zu stärken.

2. Der Ich-räume-meine-Tasse-in-die-Spülmaschine-ein-Typ
Alles richtig gemacht. Du hast es drauf. Bist unendlich cool und wirst es im Leben zu etwas bringen. Alles, was Du anfasst, wird zu Gold. Heerscharen von Engeln werden kommen, um Dir zu huldigen. Man wird Dir ein Denkmal setzen und Legionen von Menschen werden Dich nie vergessen. Du weißt, wo das scheiß Pferd steht. Selbst Gott schaut ehrwürdig auf Dich herab und überlegt es sich zweimal, ob er mal wieder Erzengel Michael seinen Scheiß in die himmlische Spülmaschine einräumen lässt.

3. Der Ich-lasse-meine-Sachen-stehen-und-räume-sie-irgendwann-weg-Typ
Dieses possierliche Tierchen erwartet nicht, dass jemand seinen Kram wegräumt. Das Zeug bleibt einfach stehen. Was kein Problem darstellt, wenn es für eine Nacht oder einen anderen kurzen Zeitraum ist. Wird es doch weggeräumt. Aber spätestens, wenn die Tasse (belebt durch pilzartige Wesen) anfängt zu kommunizieren oder aber sich selbst zur rettenden Spülmaschine schleppt, sollte man überlegen einzugreifen.

4. Der Ich-stelle-meinen-Scheiß-auf-die-Spülmaschine-Typ
Mit diesem Sonderling kommen wir zum Kern der Kolumne. Was wollen diese Leute? Warum bringt man die Tasse zur Maschine und stellt sie dann einfach nur drauf? Wenn die Maschine läuft, ist das nachvollziehbar. Aber warum macht man das sonst? Geht es um Entscheidungsschwäche. Hat man Angst davor, nicht angesehen genug zu sein, um die Tasse auf dem Schreibtisch stehen zu lassen, damit sie weggeräumt wird. Angst davor, sein menschliches Versagen in einer Tasse zu sehen, die am nächsten Morgen nicht vom Schreibtisch weggeräumt wurde? So, dass man die Tasse auf die Maschine stellt und andere somit zwingt, selbige einzuräumen? Will man sich wichtig machen? Hat man vielleicht die Befürchtung, dass eine unaussprechliche Entität in der Spülmaschine haust, die einen direkt tötet, wenn man die Maschine öffnet? Denkt man vielleicht, in der Maschine sei ein schwarzes Loch und man würde das Raum-Zeit-Kontinuum stören oder gar zerstören, wenn man die Spülmaschine öffnet? Wo ist Euer Problem Leute?

Ich für meinen Teil stelle das Zeug immer direkt nach Feierabend rein. Ist am sinnigsten. Und wenn es mal eine Nacht steht, so passt das auch.

Stay tuned…