Die erste NICHT NICHT REZI!!!!

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Planet der Gilfs, Milfs, Ilfs und der einen großen , furchterregenden, schwarzen Frau

oder

wieso wir uns nicht zu Wondern brauchen, dass wir den 1ten Weltkrieg verloren haben

oder einfach:

 Wonder Woman

Die harten Fakten:

Erscheinungsjahr: 2017

Dauer: 141 min

Regisseurin: Patty Jenkins

Drehbuch: Allan Heinberg, Jason Fuchs, Zack Snyder

Schauspieler:

Gal Gadot (Wonder Woman)

Chris Pine (Steve Trevor)

Robin Wright (Antiope)

Connie Nielsen (Hippolyta)

Danny Huston (General Ludendorff)

David Thewlis (Sir Patrick Morgan)

Lucy Davis (Etta Candy)

Um was geht’s?

Bevor sie zu Wonder Woman wurde, war sie Diana, Prinzessin der Amazonen, dazu ausgebildet, eine unbesiegbare Kriegerin zu sein. Eines Tages wird ein abgestürzter amerikanischer Pilot (Pine) an den Strand des abgelegenen Inselparadieses, auf dem Diana aufwuchs, gespült, und berichtet von einem massiven Konflikt, der in der Außenwelt tobt. Diana entscheidet sich dazu, ihr Zuhause zu verlassen, denn sie ist davon überzeugt, dass sie die Bedrohung aufhalten kann. An der Seite der Menschen kämpft sie in einem Krieg, um alle Kriege zu beenden, und entdeckt dabei ihre ganze Macht… und ihr wahres Schicksal.

…soweit… so normal… so unspektakulär… so kopiert von der „nicht Rezension“.

Sind meine Hoffnungen wahr geworden? Scheiße Ja! Um einen alten Liedtext zu zitieren: Wonder gibt es immer wieder!

Ist er ein Meilenstein der Comicverfilmungen: Scheiße Nein!

Aber diesen habe ich auch ehrlich gesagt nicht erwartet. Endlich ist es DC mal wieder gelungen, eine Geschichte zu erzählen, bei der alle Sequenzen auch Sinn ergeben!…und nicht beliebige  Actionschnipsel, die wie willkürlich – wie Kaffespritzer, die ein Parkinsonkranker mit seiner Tasse in der Hand, auf sich und seiner Umwelt hinterlässt – wirken.

Charaktere die ausreichend bis gut ausgestaltet sind. Charaktermäßig, Hintergrundstorytechnisch hätte ich gerne über Dr. Morau und die 3 Nebendarsteller der „Heldengruppe“ noch ein wenig mehr gewusst; Obwohl diese Charaktere natürlich für weitere Filme wohl keine Rolle mehr spielen – #rogue one- und deswegen finde ich dies nicht allzu schlimm. Robin Wright ist als „die Stärkste im Frauenknast“ exzellent besetzt. Sie spielt mit der gleichen Anmut und der unterschwellig ausgestrahlten Bedrohung wie in House of Cards.

Es ist auch endlich einmal gelungen die richtige Prise Humor, die ein solcher Film verdient und haben sollte, einzustreuen. Nicht Slapstick – bis auf die eine Szene „die Gasmaske nutzt nichts“  Benny Hill Komplettausrater – sondern schöne intelligente Anspielungen und mit der Rolle der Etta Candy perfekt garniert. Und nicht zu vergessen ist das Lächeln, dass der Schauspieler Ewen Bremner auf mein Antlitz gezaubert hat, als ich an Spud aus Trainspotting denken musste… die Rolle hat er übrigens in Wonder Woman beibehalten! Aber wer weiß, evtl. heißt Charlie ja Murphy mit Nachnamen und ist ein direkter Vorfahre  von Daniel „Spud“ Murphy. 🙂

Die Story ist einfach aber solide, die „überraschende“ Wendung zu erwarten. Ne halbnackte Frau in nen Schützengraben zu hunderten Soldaten zu schicken die schon lange kein weibliches Wesen mit 2 Beinen mehr hatten, mutig, und die Platzierung eben jener Frau, mit Schwert, Schild und Lasso auf den Schlachtfeldern des ersten Weltkriegs, gewöhnungsbedürftig. Da bleibt noch Luft nach oben…

Die Musikabmischung (immer wieder die Wonder Woman Theme eingewebt – wie auch schon in anderen DC Filmen) und der Abspann, der stark an James Bond erinnert hat, hielt ich für sehr gelungen.

Für einen unfreiwilligen Lacher und Kopfschütteln sorgte bei mir Ares. Als Gegner war er zweifellos ebenbürtig und verschlagen, von David Thewlis auch richtig gut verkörpert, aber leider war er nicht nur mit Macht sondern, sogar in der Rückblende zum Götterkampf am Anbeginn der Zeit, mit einem stattlichen Fotzenhobel, Verzeihung, Oberlippenbart gesegnet war. ECHT JETZT?!?!

Dieser Film hat mir 2 Erkenntnisse gebracht:

1te Erkenntnis: DC kann es! Und behält nun hoffentlich diese Art Filme zu drehen bei!

2te Erkenntnis: Meinen nächsten Urlaub mach ich auf Themyscira… und auf Hippolyta, Diana, Antiope, Venelia, Orana und wie se alle heißen… nur Artemis spar ich mir…

Viele Grüße an die Leserschaft und alle Amazonen da draußen, die weiblichen und die wenigen männlichen die ich kenne! Schaut euch den Film an!

Cheerio Euer U.J.M. – Der dieses Jahr 2 mal Amazon Prime Day hatte –

P.S.: Von mir persönlich nochmals meinen aufrichtigen Dank an Ma-Go für das goldene Lesezeichen! Mir bedeutet es sehr viel, dass meine Arbeit, auch außerhalb von Krötor, geschätzt wird.

P.P.S.: Entschuldigt meine Ausdrucksweise am Anfang der Rezension… normalerweise sage ich nicht soooo oft Scheiße… Aber ich schaue gerade „F is for Familie“, die 2te Staffel. Und nun ja, die is, Scheiße Geil! 🙂

Bilder: IGN Deutschland (Beitragsbild), SL privat (Bild im Artikel)

Hier nochmal die NICHT Rezension zum Nachlesen